Beim TCP/IP-Protokoll gilt für den Attributwert die Syntax

"<host>[%<username>[%<password>]]:<path>"

wobei entweder der Name des Hosts oder seine IP-Adresse angegeben werden kann.

Um die Anwendungsseite über SSH an Stelle von RSH zu starten, kann bei der Spezifikation des Kommandos das Schema "ssh://" vorangestellt werden (Beispiel .exec "ssh://myserver:list";).

Standardmäßig wird das RSH-Protokoll verwendet, wenn kein Sicherheitsschema beim .transport-Attribut angegeben wurde. Andernfalls wird das SSH-Protokoll verwendet. Soll von diesem Standard abgewichen werden, muss das gewünschte Schema beim .exec-Attribut angegeben werden. Hierbei wird mit "ssh://" das SSH-Protokoll und mit "rsh://" das RSH-Protokoll ausgewählt.

Das Schema "ssh://" unterstützt auch das OpenSSH Kommando. Es wird zuerst gesucht, ob die libssh DLL verfügbar ist. Ist diese nicht verfügbar wird überprüft, ob ein ssh Kommando aufrufbar ist. Zusätzlich gibt es das Schema "sshlib://" um nur libssh zu verwenden und "sshcmd://" um nur OpenSSH zu verwenden. Der Nachteil des Kommandos ist, dass kein Passwort verwendet werden kann. OpenSSH muss so konfiguriert sein, dass eine Verbindung ohne Passwort möglich ist (siehe Manpages von ssh).

Beispiel

application Appl1 {
  .exec"host%account%passwd:list";
}

application Appl1 {
  .exec "ssl://host%account%passwd:list";
}

application Appl2 {

  .exec "host%account%passwd:list";
}

application Appl2 {
  .transport "ssl";
  .exec "host%account%passwd:list";
}

Anmerkungen

• Die Attribute .transport, .connect und .exec können nur geändert werden, wenn .active = false ist.
• Die Attribute .connect und .exec sind vom verwendeten Transport abhängig, d.h. zukünftige neue Arten einer Transportschicht können andere Arten des Verbindungsaufbaues enthalten.
• Um einen Doppelpunkt vor dem syntaktisch vorgeschriebenen Doppelpunkt zu verwenden (im Name oder Passwort) muss dieser verdoppelt werden. Im Kommandoteil des .exec-Attributes (nach dem syntaktisch vorgeschriebenen Doppelpunkt) werden Doppelpunkte direkt übernommen.
• Die für SSL notwendigen zusätzlichen Startoptionen müssen beim Kommando angegeben werden. Nur das Sicherheitsschema ssl wird – falls verwendet – dem Kommando als zusätzliche Startoption -IDMtransport ssl hinzugefügt.
• Die Kommandozeile erhält automatisch die Startoption -IDMtellport. Wird als Kommando ein Skript oder ähnliches an Stelle einer IDM-Serveranwendung angegeben, dann muss von der Ausgabe der IDM-Serveranwendung zumindest die Zeile, die mit -IDMport beginnt, komplett (inklusive führender und folgender Zeilenumbrüche \n) weitergeleitet werden.

• Ab IDM-Version A.05.02.i unterstützt der Distributed Dialog Manager (DDM) das IPv6-Protokoll auf allen Architekturen, die IPv6 nativ unterstützen.

Siehe auch

Objekt application

Handbuch „Distributed Dialog Manager (DDM)“