4.9 Die Eingabe von Befehlszeilen
Bei der Benutzung der STDIO-Schnittstelle werden dem DM-Debugger die Befehle ähnlich wie bei Benutzung einer Unix-Shell eingegeben. Das bedeutet, dass als erstes ein Kommandoname angegeben werden muss, der Argumente erhalten kann. Argumente werden gewöhnlich durch Leerzeichen voneinander getrennt. Wenn ein Argument Leerzeichen enthält, müssen diese mit Rückstrichen (\) markiert werden, damit der DM-Debugger die Eingabe an einem solchen Leerzeichen nicht in einzelne Argumente auseinanderbricht. Als zusätzliche Vereinfachung wird innerhalb von Strings, also Zeichenketten, die durch doppelte Anführungszeichen (") begrenzt werden, die Eingabezeile nicht an den Leerzeichen der Argumente aufgetrennt. Auch in Strings dient der Rückstrich als Markierung. Hier ist er dazu da, doppelte Anführungsstriche, die im String auftreten, zu markieren, so dass sie nicht als Stringende fungieren.
Es ist auch eine Syntax für Kommentarzeichen vorgesehen. Zeilen, die mit einem Doppelkreuz (#) beginnen, werden ignoriert. Alle anderen Zeilen sind Befehlszeilen.
Der DM-Debugger erleichtert die Eingabe von Befehlen auf zweierlei Weise:
- Wenn die gleiche Befehlszeile mehrfach hintereinander eingegeben werden soll (etwa beim Durchlaufen einer Regel mit wiederholten step-Befehlen), dann genügt es, wenn ab dem zweiten Male eine Leerzeile eingegeben wird. Der DM-Debugger führt bei Eingabe einer Leerzeile den zuvor eingegebenen Befehl nochmals aus.
- Es genügt, statt eines gesamten Befehls nur dessen Anfangsbuchstaben einzugeben. Der erste Befehl, der in einem Anfang mit den eingegebenen Zeichen übereinstimmt, wird ausgeführt. Dabei werden die Befehle in der Reihenfolge mit der Eingabe verglichen, in der der Befehl help sie ausgibt. Ein Beispiel: Die Eingabe sta, die sowohl zum Befehl stack als auch zum Befehl state passt, wird als stack verstanden, weil bei Eingabe von help stack vor state ausgegeben wird.