Ein Eclipse Plugin zum Erzeugen der Makefiles für das Bauen von Anwendungen.
Wenn umfangreiche Anwendungen mit verschiedenen Konfigurationen für mehrere Plattformen entwickelt und mit Make gebaut werden, kann das Erstellen und Verwalten der Makefiles zur aufwändigen Angelegenheit werden. Makefiles, die von Entwicklungsumgebungen automatisch erzeugt werden, reichen in dieser Situation meist nicht aus, weil man nur wenig Einfluss auf den Generierungsprozess nehmen kann, sich keine eigenen Werkzeuge integrieren lassen oder der Build mit den erzeugten Makefiles nicht schnell genug ist.
Mit dem ISA MakeGen Plugin erhalten Sie einen flexiblen, umfassend konfigurierbaren und erweiterbaren Makefile Generator für Eclipse. Die vom MakeGen Plugin generierten Makefiles werden auch bei einer großen Anzahl Quellen, Ressourcen, Zielen und Zwischenzielen effizient verarbeitet. Die Abhängigkeitsanalyse zum Erzeugen der Kommandos und Aktionen für Zwischenziele und Ziele erstreckt sich auf das jeweilige MakeGen-Projekt und die von ihm referenzierten Projekte.
Das Plugin bietet einen Konfigurationsmanager, mit dem Sie mehrere Zielplattformen und für jede Plattform mehrere Konfigurationen definieren können. Das MakeGen Plugin erstellt für jede Konfiguration ein passendes Makefile. Für alle Grundeinstellungen stehen Einstellungsdialoge zur Verfügung. Darüber hinaus lassen sich die Aktionen und Kommandos des Makefiles im Expertenmodus mithilfe von Variablen und Argumenten detailliert beeinflussen.
Die vom Makefile Generator erzeugten Makefiles eignen sich für den Bau komplexer Softwareprodukte, denn Sie sind für effiziente Build-Prozesse optimiert. Der Generator kann sogenannte Diff-Regeln in das Makefile schreiben, die dafür sorgen, dass beim Bauen nur die Aktionen ausgeführt werden, die aufgrund von Änderungen notwendig sind. Dabei werden Dateien auf tatsächliche Änderungen ihres Inhalts und nicht nur anhand ihres Zeitstempels überprüft.
Mit einer Hierarchie von Einstellmöglichkeiten auf globaler, Projekt-, Verzeichnis- und Dateiebene können Sie den Generierungsprozess und das erzeugte Makefile auf Ihre Entwicklungssituation und Ihre Anforderungen zuschneiden. Auf allen Ebenen können Sie Einstellungen für jede Ihrer Zielplattformen und für mehrere Konfigurationen pro Plattform treffen. Außerdem können Sie festlegen, ob Einstellungen auf den unteren Ebenen die Einstellungen der darüber liegenden Ebenen erweitern oder überschreiben. Auf den Eigenschaften-Seiten (Preferences bzw. Properties) wird Ihnen jeweils das Resultat aus den Einstellungen aller Ebenen angezeigt, sodass Sie bei den vielfältigen Möglichkeiten dennoch den Überblick bewahren.
Noch mehr Flexibilität bietet Ihnen der Expertenmodus, in dem Sie die Aktionen und Kommandos im Makefile Ihres Bauprozesses bis ins kleinste Detail beeinflussen können. In diesem Modus stehen Ihnen Variablen zur Verfügung, die vom Generator beim Erzeugen des Makefiles ausgewertet und ersetzt werden. Die Syntax der Variablen ist an die Syntax von Make-Variablen angelehnt. Variablen können Argumente aufweisen, mit denen die Variablenwerte verändert werden können. Dafür gibt es eine Reihe von Standardfunktionen. Solche Standardfunktionen sind beispielsweise das Setzen des Werts in Anführungszeichen, das Ersetzen der Erweiterung in einem Dateinamen oder das Extrahieren der Verzeichnisse aus einem Pfad.
Über seine Schnittstelle lässt sich das MakeGen Plugin um Analysatoren, Funktionen zur Auflösung von Variablen und Einstellungsseiten für die Analysatoren und Variablenauflösungen erweitern. Dadurch können Sie es auch mit anderen Programmiersprachen als C/C++ verwenden und an Ihre individuelle Toolchain für den Software-Build anpassen, selbst wenn Sie darin spezielle Werkzeuge einsetzen. Die Schnittstelle des Makefile Generators entspricht den Konventionen der Eclipse-Plattform. Sie umfasst mehrere Extension Points und eine Programmierschnittstelle (API, Application Programming Interface).
Das MakeGen Plugin ist vorbereitet für C/C++- und IDM-Anwendungen. Es ist eine ideale Ergänzung zum IDM Eclipse Plugin und zum Eclipse C/C++ Development Tooling (CDT), jedoch ist der Einsatz dieser beiden Plugins nicht zwingend erforderlich. Für die Verwendung mit dem Makefile Generator empfehlen wir den ISA Dialog Manager ab Version A.05.02.f. Ab dieser Version verfügt der IDM über einen speziellen Builder-Prozess-Modus. Dabei läuft ein IDM-Prozess im Hintergrund, der einmal geladene Module wiederverwenden kann und dadurch die Ladezeiten bei der Generierung von Interface-Dateien, Binärdateien usw. für stark modularisierte Dialoge deutlich verkürzt. Außerdem kann der ISA Dialog Manager ab dieser Version Fehlermeldungen und Log-Einträge auch unter Microsoft Windows über die Standard-Ausgabe (stdout) ausgeben. Dadurch werden beim Ausführen von Make innerhalb von Eclipse CDT die Meldungen des ISA Dialog Managers zusammen mit den Meldungen anderer am Build beteiligter Werkzeuge in die Konsole geschrieben. Bei Fehlermeldungen kann von dort aus direkt zur Fehlerstelle gesprungen werden.
Der Makefile Generator ist als Plugin für Eclipse unter Microsoft Windows (32-Bit) erhältlich.
Veli Velioglu
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