2 Startoptionen

Beim Start des Dialog Managers bzw. einer mit dem Dialog Manager erstellten Anwendung können in der Kommandozeile folgende Parameter angegeben werden:

‑IDMbinerror <boolean>

Wird diese binäre Option auf false gesetzt (-IDMbinerror=false), so werden Fehlermeldungen beim binären Lesen unterdrückt.

‑IDMcallstack <boolean>

Mit dieser Option kann die Verwaltung des Callstack, der die Aufrufliste von Regeln, Methoden, Builtin-, Applikations- und Schnittstellenfunktionen speichert um sie beim Dumpstate auszugeben, unterbunden werden.

Grundeinstellung

true

Verfügbarkeit

IDM-Versionen A.05.01.g3, A.05.01.h, ab A.05.02.e

‑IDMcatchexceptions <boolean>

Mit dieser Option kann die Einrichtung eines Exception-Catcher unterbunden werden.

Grundeinstellung

true

Verfügbarkeit

IDM-Versionen A.05.01.g3, A.05.01.h, ab A.05.02.e

-IDMcolor <integer>

Mit Hilfe dieser Option können die aktuell zu verwendenden Farben auf die angegebene Variante umgestellt werden.

-IDMconfigfile <filename>

Bei Angabe dieser Option wird die angegebene Datei als Konfigurationsdatei verwendet und diese Option aus dem argv-Parameter entfernt. Fehlt diese Option, wird geprüft, ob die Umgebungsvariable IDM_CONFIGFILE gesetzt ist. Falls dies der Fall ist, wird die dort angegebene Datei als Konfigurationsdatei verwendet.

Wurde eine Konfigurationsdatei angegeben und kann diese Datei geöffnet werden, so werden die dort angegebenen Optionen vor die restlichen auf der Kommandozeile angegebenen Optionen gesetzt.

Die Konfigurationsdatei enthält eine Liste von Kommandozeilenoptionen. Als Trennzeichen zwischen den einzelnen Optionen und ihren Parametern sind folgende erlaubt: BLANK ( ), TAB (\t), RETURN (\n).

Die so erhaltenen Optionen werden behandelt als ob sie alle auf der Kommandozeile angegeben wurden, d.h. auch die Anwendung erhält sie.

Anmerkung

-IDMerrfile kann damit nicht gesetzt werden.

-IDMconsole

Diese Option bewirkt, dass unter Microsoft Windows – analog zu Unix – Log-File und Fehlermeldungen in den Standard-Ausgabekanal (STDOUT) geschrieben werden. Läuft der Prozess nicht innerhalb einer Konsole, so wird eine neue Konsole für mögliche Ausgaben geöffnet.

Verfügbarkeit

Versionen ab A.05.02.f; Plattform Microsoft Windows

-IDMcp_appl <codepage>
-IDMcp_format <codepage>
-IDMcp_input <codepage>
-IDMcp_io <codepage>
-IDMcp_output <codepage>

Optionen zum Setzen der Codepage für verschiedene Operationen. Siehe Kapitel „Startoptionen zum Definieren von Codepages“.

-IDMcursor <integer>

Mit Hilfe dieser Option können die aktuell zu verwendenden Cursor auf die angegebene Variante umgestellt werden.

‑IDMdumpstate <enum>

Mit Hilfe dieser Option lässt sich die Ausgabe von DM Zustandsinformationen (Dumpstate) beeinflussen. Durch den <enum>-Parameter wird die Ausgabe bestimmter Informationen erzwungen.

Parameter

Wert (enum)

Bedeutung

dump_all

Alle Abschnitte werden gekürzt herausgeschrieben.

Entspricht der Ausgabe bei einem FATAL ERROR.

dump_error

Die Abschnitte ERRORS, CALLSTACK und EVENTS werden gekürzt herausgeschrieben.

Dies ist auch die normale Ausgabe im Falle eines EVAL ERRORS.

dump_events

Der Abschnitt THISEVENT/EVENT QUEUE wird ungekürzt herausgeschrieben.

dump_full

Alle Abschnitte werden ungekürzt herausgeschrieben.

dump_locked

Der Abschnitt SLOTS wird ungekürzt herausgeschrieben. Zusätzlich werden für gesperrte (locked) Objekte deren Attributwerte herausgeschrieben.

dump_memory

Der Abschnitt MEMORY wird ungekürzt herausgeschrieben.

dump_none

Nichts passiert (kein Herausschreiben)

dump_process

Der Abschnitt PROCESS wird ungekürzt herausgeschrieben.

dump_short

Alle Abschnitte (außer SLOTS) werden gekürzt herausgeschrieben.

dump_slots

Der Abschnitt SLOTS wird ungekürzt herausgeschrieben.

dump_stack

Der Abschnitt CALLSTACK wird ungekürzt herausgeschrieben.

dump_usage

Der Abschnitt USAGE wird ungekürzt herausgeschrieben.

dump_uservisible

Der Abschnitt VISIBLE OBJECTS wird ungekürzt für alle sichtbaren Toplevel-Objekte inklusive deren Kindobjekte, vordefinierten und benutzerdefinierten Atttribute herausgeschrieben.

dump_visible

Der Abschnitt VISIBLE OBJECTS wird ungekürzt herausgeschrieben.

Verfügbarkeit

IDM-Versionen A.05.01.g3, A.05.01.h, ab A.05.02.e

‑IDMdumpstateseverity <string>

Die Ausgabe eines Dumpstate erfolgt normalerweise wenn ein EVAL ERROR oder ein FATAL ERROR auftritt. Mit dieser Option kann zusätzlich eine Dumpstate-Ausgabe bei anderen Fehler- und Meldungsarten erzwungen werden.

Parameter

Erstes Zeichen

Dumpstate-Ausgabe…

E

bei Fehlermeldungen [E: …]

F

bei fatalen Fehlermeldungen [F: …]

I

bei informativen Meldungen [I: …], Warnungen und Fehlermeldungen

O

nur für EVAL ERROR

W

bei Warnungen [W: …] und Fehlermeldungen

Grundeinstellung

F

Verfügbarkeit

IDM-Versionen A.05.01.g3, A.05.01.h, ab A.05.02.e

-IDMenv <Variable>=<Wert>

Der Dialog Manager erlaubt es, Umgebungsvariablen von der Kommandozeile aus zu setzen. Dies ist insbesondere für den DM unter MS Windows interessant. Unter MS Windows ist es eigentlich nicht möglich, Umgebungsvariablen für alle Anwendungen von MS Windows aus zu setzen.

Mit der Kommandozeilenoption ‑IDMenv <Variable>=<Wert> können diese Variablen für die DM-Anwendung gesetzt werden. Die Umgebungsvariablen von MS Windows werden damit für die DM-Anwendung überschrieben. Die Umgebungsvariablen werden nur temporär und nur für die DM-Anwendung gesetzt.

Hinweis

Zwischen dem Variablennamen, dem Gleichheitszeichen und dem Variablenwert dürfen sich keine Leerzeichen befinden.

Diese Option kann auch mehrfach angegeben werden, um verschiedene Variablen setzen zu können.

Beispiel

Windows

idm -IDMenv BINARY=c:\idm\bin -IDMenv IF=c:\idm\if dialog.dlg

Unix

idm -IDMenv binary=/home/user1/bin -IDMenv IF=/usr/idm/interface dialog.dlg

-IDMerrfile <filepath>|none

Mit dieser Option kann eine Fehlerdatei gesetzt werden. Diese Datei enthält alle Fehler, die während dem Ablaufen der Applikation aufgetreten sind.

Durch Setzen der Umgebungsvariable IDM_LOGFILE auf einen Dateipfad kann dasselbe bewirkt werden.

Die Startoption überschreibt die Umgebungsvariable wenn beide gesetzt sind.

Bei Startoption und Umgebungsvariable kann none anstelle eines Dateipfads angegeben werden, um das Anlegen einer Fehlerdatei zu unterbinden.

Im Dateinamen können Platzhalter verwendet werden (siehe Kapitel „Platzhalter in Dateinamen“).

Hinweis

Bei gleichzeitiger Nutzung der Option –IDMtracefile (oder deren Umgebungsvariable) kann die hier angegebene Fehlerdatei auch ohne Inhalt bleiben oder sie wird überhaupt nicht erzeugt. Eventuelle Fehlermeldungen werden in diesem Fall in die Tracedatei herausgeschrieben.

-IDMerrwinfile <filepath>|none

Diese Option leitet Fehlermeldungen, die als Dialogfenster angezeigt oder in der Konsole ausgegeben werden, in die angegebene Datei um. Damit können beispielsweise (insbesondere unter Microsoft Windows) Serverprozesse ohne notwendige Nutzerinteraktion (Bestätigung eines Fehlerdialogs) weiterlaufen.

Alternativ kann auch die Umgebungsvariable IDM_ERRWIN gesetzt werden.

Die Startoption überschreibt die Umgebungsvariable wenn beide gesetzt sind.

Bei Startoption und Umgebungsvariable kann none anstelle eines Dateinamens angegeben werden. Dies unterbindet sowohl die Anzeige von Fehlerdialogen und Fehlerausgaben in die Konsole, als auch das Anlegen einer Datei zum Protokollieren der Fehler.

Im Dateinamen können Platzhalter verwendet werden (siehe Kapitel „Platzhalter in Dateinamen“).

Hinweis

Bei gleichzeitiger Nutzung der Optionen ‑IDMtracefile oder ‑IDMerrfile (oder deren Umgebungsvariablen) kann die hier angegebene Datei auch ohne Inhalt bleiben oder sie wird überhaupt nicht erzeugt. Eventuelle Fehlermeldungen werden in diesem Fall in die Datei, welche bei der jeweils anderen Option angegeben ist, herausgeschrieben.

-IDMfatalneterrors <boolean>

Mit -IDMfatalneterrors true kann ein kompatibles Verhalten des Distributed Dialog Managers (DDM) zu den IDM-Versionen vor A.05.01.d eingestellt werden, mit einem sofortigen Abbruch auf Client- und Server-Seite bei Netzwerk-, Protokoll- und Versionsfehlern. Das heißt, außer für lokale Applikationen werden keine start- und finish-Ereignisse mehr ausgelöst und es erfolgt kein Aufruf von AppFinish mehr.

Wenn die Benutzung einer Startoption nicht möglich ist, kann anstelle von -IDMfatalneterros die Option DMF_FatalNetErrors der Funktion DM_Initialize verwendet werden. DMF_FatalNetErrors hat Vorrang vor -IDMfatalneterrors.

Siehe auch

C-Funktion DM_Initialize

-IDMfont <integer>

Mit Hilfe dieser Option können die aktuell zu verwendenden Zeichensätze auf die angegebene Variante umgestellt werden.

-IDMformat <integer>

Mit Hilfe dieser Option kann die aktuell verwendete Variante von Formaten eingestellt werden.

-IDMindent <indent>[:<tabsize>[:<traceindent>]]

Diese Option bestimmt die Einrückungstiefe von Quelltexten und optional des Tracing. Zusätzlich kann die Ersetzung von Leerzeichen durch Tabulatoren eingestellt werden.

Für <indent>, das die Einrückungstiefe von Quelltexten definiert, und für das optionale <traceindent>, das die Einrückung für die Tracedatei bestimmt, sind ganze Zahlen >=0 erlaubt. Für das optionale <tabsize>, das die Ersetzung von Leerzeichen durch Tabulatoren steuert, sind nur die Werte 0 und 8 zulässig.

Um z.B. eine Einrückung von drei Zeichen ohne Tabulator-Ersetzung zu bekommen ist 3:0 anzugeben, mit 8:8 erfolgt die Einrückung jeweils um einen Tabulator.

Hinweis

Die Einrückung für das Tracing kann auch am Setup-Objekt eingestellt werden.

-IDMkeyboard <integer>

Über diese Option kann die aktuell verwendete Variante von Accelerators eingestellt werden.

-IDMlanguage <integer>

Mit Hilfe dieser Option kann die aktuell zu verwendende Sprache auf die angegebene Variante umgestellt werden.

-IDMno_yi_monitoring

Mit dieser Startoption kann das Aufrufen von Monitorfunktionen unterbunden werden, die mit YiRegisterUserEventMonitor installiert werden. Die Option kann bei der Fehlersuche hilfreich sein, wenn der Verdacht besteht, dass eine Monitorfunktion Fehler verursacht.

Anstelle der Startoption kann auch die Umgebungsvariable IDM_NO_YI_MONITORING angegeben werden.

Die Startoption überschreibt die Umgebungsvariable wenn beide gesetzt sind.

Alternativ kann die Option .options[opt_yi_monitoring] des Setup-Objekts auf false gesetzt werden. Wurden Monitorfunktionen durch Startoption oder Umgebungsvariable ausgeschaltet, lassen sie sich nicht durch Setzen von .options[opt_yi_monitoring] = true einschalten.

-IDMobjdump_fkey <func_key_no>

Diese Startoption bewirkt, dass der Quelltext des aktiven Fensters in die Trace-Datei geschrieben wird, wenn die Funktionstaste mit der Nummer <func_key_no> gedrückt wird. Die Ausgabe des Quelltextes ist in der Trace-Datei mit den Trace-Codes DC und DR gekennzeichnet.

-IDMscale <integer>

Die Option -IDMscale bestimmt mit welcher Skalierung die Anwendung dargestellt werden soll. Dabei schaltet ein Wert von 0 die Skalierung aus. Die Angabe erfolgt in %.

Grundeinstellung:

Die aktuelle vom System verwendete Skalierung.

Es wird nicht empfohlen eine Skalierung > 0 und < 100% zu verwenden, da es hier zu Einschränkung in der Darstellung und Bedienung von Objekten kommen kann.

Einschränkung Windows

Über diese Startoption kann die DPI-Awareness lediglich an- oder ausgeschaltet werden. Diese Option sollte unter Microsoft Windows allerdings nicht verwendet werden. Da DPI-Awareness eine Eigenschaft der Anwendung ist, sollte diese nur über eine Manifest-Datei spezifiziert werden. Das Verwenden der Startoption unter Windows resultiert in einer Warnung in der Trace- oder Logdatei.
Für Testzwecke kann die DPI-Awareness eingeschaltet (Wert: 1) oder ausgeschaltet (Wert: 0) werden, sollte jedoch nie im laufenden Betrieb umgestellt werden.

Einschränkung Qt

Ob ein hier gesetzter Skalierungsfaktor auch wirklich angewandt wird, ist stark von der Desktop-Umgebung und deren Unterstützung für HighDPI abhängig.

Verfügbarkeit

Ab IDM-Version A.06.03.a

Siehe auch Kapitel„HighDPI Unterstützung“ im Handbuch„Programmiertechniken“

-IDMsearchpath <searchpath>

Diese Option setzt den Suchpfad über den Dialog-, Modul-, Interface- und Binärdateien bei Imports mit use gesucht werden. Diese Option überschreibt den Suchpfad, der auch durch Angabe der Umgebungsvariablen IDM_SEARCHPATH gesetzt sein kann.

Der Suchpfad ist eine Semikolon-separierte Liste von Pfaden (absolute wie relative) mit folgenden Besonderheiten:

~ oder ~:

Sucht unterhalb des Verzeichnisses, in dem sich die Applikation befindet.

"" (Leerpfad)

Sucht im aktuellen Arbeitsverzeichnis (Verhalten wie in den Vorgängerversionen).

<ENVNAME>:

Sucht in den Pfaden, die in der Umgebungsvariablen <ENVNAME> definiert sind.

Hinweis

Der Suchpfad kann auch über DM_ControlEx() und über das Setup-Objekt gesetzt werden.

Verfügbarkeit

Ab IDM-Version A.06.02.g

Siehe auch

Kapitel „Suchpfad für Interface-, Modul-, Dialog- und Binärdateien“ im Handbuch „Programmiertechniken“

-IDMserver

Mit Hilfe dieser Option kann die aktuelle Version der Fenstersystem-Schnittstelle abgefragt werden.

Diese Option funktioniert nur in den Motif-Versionen des Dialog Managers. In den Windows-Versionen liefert sie eine Fehlermeldung.

-IDMshowerror

Gibt auch interne, vom IDM behandelte Fehler in der Trace-Datei aus. Diese Fehler können normalerweise ignoriert werden. In manchen Situationen können sie aber Hinweise auf die Ursache anderer Fehler liefern.

-IDMsource <integer>

Mit Hilfe dieser Option kann die aktuelle Variante der Source-Definition für die Drag&Drop-Operationen eingestellt werden.

‑IDMstrace

Das Tracefile wird im Safety-Modus verwendet. Zusätzlich muss das Tracing über die Option -IDMtracefile <filepath> eingeschaltet sein.

Um das Mitlaufen des Tracefiles auch bei längeren Anwendungssitzungen mit möglichst geringen Performanzeinbußen und Ressourcenverbrauch zu ermöglichen, wird in diesem Modus ein Tracing in einen begrenzten Ringpuffer, der im Speicher gehalten wird, durchgeführt. Der Inhalt des Ringpuffers wird beim Beenden der Anwendung in der Datei gespeichert.

Verfügbarkeit

IDM-Versionen A.05.01.g3, A.05.01.h, ab A.05.02.e

‑IDMstracefile <filepath>

Diese Option ist eine Kurzform für die Kombination der Optionen ‑IDMtracefile <filepath> zum Einschalten des Tracing und ‑IDMstrace zur Einstellung des Safety-Modus.

Im Dateinamen können Platzhalter verwendet werden (siehe Kapitel „Platzhalter in Dateinamen“).

Verfügbarkeit

IDM-Versionen A.05.01.g3, A.05.01.h, ab A.05.02.e

‑IDMstraceopts <string>

Diese Option aktiviert das Safety-Tracing und definiert gleichzeitig die Einstellungen dafür. Zusätzlich muss das Tracing über die Option ‑IDMtracefile <filepath> eingeschaltet sein.

Der String-Parameter beeinflusst die Einstellungen wie folgt:

Schablone

Einstellung

c<integer>

Bytes pro Zeile

h

Hierarchische Ausgabe: Erhaltung möglichst vieler Hierarchiestufen

l<integer>

Zeilenanzahl

r

Rotierende Ausgabe (Standard): Älteste Zeile wird durch neueste ersetzt

s<integer>

Längengrenze von Strings

Durch Konkatenation können mehrere Einstellungen gleichzeitig vorgenommen werden. Dabei ist die Reihenfolge beliebig.

Anstelle dieser Option kann auch die Umgebungsvariable IDM_STRACEOPTS genutzt werden. Die Startoption überschreibt die Umgebungsvariable wenn beide gesetzt sind.

Beispiel

Durch die Option ‑IDMstraceopts l300c80 wird ein Safety-Tracing mit 300 Zeilen und 80 Bytes pro Zeile aktiviert.

Verfügbarkeit

IDM-Versionen A.05.01.g3, A.05.01.h, ab A.05.02.e

-IDMtarget <integer>

Mit Hilfe dieser Option kann die aktuelle Variante der Target-Definition für die Drag&Drop-Operationen eingestellt werden.

-IDMtile <integer>

Mit Hilfe dieser Option können die aktuell zu verwendenden Muster auf die angegebene Variante umgestellt werden.

-IDMtiledpi <integer>

Über diese Startoption wird der für Tiles anzuwendende DPI-Wert angegeben. Dieser DPI-Wert spielt dann eine Rolle, wenn Bilder für einen bestimmten DPI-Wert erstellt wurden und auch dementsprechend angezeigt werden sollen. Standardmäßig wird von 96 DPI ausgegangen.

Verfügbarkeit

Ab IDM-Version A.06.03.a

Siehe auch Kapitel„HighDPI Unterstützung“ im Handbuch„Programmiertechniken“

-IDMtracefile <filename>

Diese Option schreibt eine Protokoll-Datei, in der alle Funktionsaufrufe des ISA Dialog Managers, alle Aufrufe vom ISA Dialog Manager an die Applikation und alle ausgeführten Regeln mitprotokolliert werden (siehe Kapitel „Tracing (Ablaufverfolgung)“ für weitere Informationen).

Durch Setzen der Umgebungsvariablen IDM_TRACEFILE auf einen Dateipfad kann dasselbe bewirkt werden.

Die Startoption überschreibt die Umgebungsvariable wenn beide gesetzt sind.

Im Dateinamen können Platzhalter verwendet werden (siehe Kapitel „Platzhalter in Dateinamen“).

-IDMtracetime <integer>

Diese Option schreibt zusätzlich Zeitstempel in die Protokoll-Datei, in der alle Funktionsaufrufe des Dialog Managers, alle Aufrufe vom Dialog Manager an die Applikation und alle ausgeführten Regeln mitprotokolliert werden. Dadurch ist es möglich, den absoluten oder relativen Zeitbedarf von Funktionen oder Regeln zu erkennen und dadurch entsprechende Tuningmaßnahmen einzuleiten.

Wertebereich

0
Im Tracefile werden keine Zeiten aufgeführt
1

Dieser Wert kennzeichnet den Starttime-Modus. Bei diesem Modus werden alle Start- und Endezeiten mitprotokolliert, der Zeitverbrauch für einen einzelnen Aufbau kann dann aus der Differenz berechnet werden. Dabei wird in diesem Modus ausschließlich die System- und die Benutzerzeit betrachtet.

In diesem Modus erscheinen im Tracefile am Zeilenanfang die Zeiten im Format [hh:mm:ss:uuu]:

  • hh = Stunden
  • mm = Minuten
  • ss = Sekunden
  • uuu = Millisekunden
2

Dieser Wert kennzeichnet den Tracetime-Modus. In diesem Modus wird der Zeitunterschied zum letzten mitprotokollierten Aufruf gegeben. In diesem Modus kann also relativ einfach erkannt werden, wie viel Zeit für einzelne Aktionen verbraucht wird.

In diesem Modus erscheinen im Tracefile die Zeitdifferenz zur letzten Trace-Ausgabe im Format [ss:uuu] am Zeilenanfang:

  • ss = Sekunden
  • uuu = Millisekunden
3

Dieser Wert kennzeichnet den Realtime-Modus. In diesem Fall wird für jede zu protokollierende Aktion die reale Zeit (Uhrzeit) im Tracefile abgelegt.

In diesem Modus erscheinen im Tracefile die Realzeit im Format [hh:mm:ss] am Zeilenanfang:

  • hh = Stunden
  • mm = Minuten
  • ss = Sekunden

-IDMusepathmodifier <string>

Diese Option steuert die Umwandlung eines Use-Pfads in einem Dateinamen. Sie erlaubt die Steuerung der Dateinamensumwandlung in Groß- bzw. Kleinbuchstaben. Die Option sollte nur mit Bedacht eingesetzt werden.

Folgende Möglichkeiten bestehen:

L

Der gesamte Dateipfad wird in Kleinbuchstaben gewandelt.

Aus dem Use-Pfad Base.Colors werden also die Dateinamen base/colors.if, base/colors.mod und base/colors.bin.

U

Der gesamte Dateipfad inklusive Erweiterung wird in Großbuchstaben gewandelt.

Aus dem Use-Pfad Base.Colors werden also die Dateinamen BASE/COLORS.IF, BASE/COLORS.MOD und BASE/COLORS.BIN.

u

Der gesamte Dateipfad ohne Erweiterung wird in Großbuchstaben gewandelt.

Aus dem Use-Pfad Base.Colors werden also die Dateinamen BASE/COLORS.if, BASE/COLORS.if und BASE/COLORS.if.

l

Nur der erste Buchstabe in den Dateipfadteilen wird in Kleinbuchstaben gewandelt.

Aus dem Use-Pfad BaseModels.MWin werden also die Dateinamen baseModels/mWin.if, baseModels/mWin.mod und baseModels/mWin.bin.

Verfügbarkeit

Ab IDM-Version A.06.02.g

-IDMversion

Über diese Option kann die aktuell verwendete Version des Dialog Manager Laufzeitsystems (Runtime System) erfragt werden.

Die Version wird in der Form

k.vn.uv.pl<Zusatzinfo>

ausgegeben. Darin bedeuten:

k

Kennzeichnung der Versionsart (Großbuchstabe, in der Regel A)

vn

Versionsnummer, Major Release (zwei Ziffern)

uv

Unterversionsnummer, Minor Release (zwei Ziffern)

pl

Patchlevel (Kleinbuchstabe und optional eine Ziffer)

<Zusatzinfo>

nur für interne Zwecke

2.1 Platzhalter in Dateinamen

Wenn für Startoptionen oder Umgebungsvariablen angegeben ist, dass Platzhalter im Dateinamen verwendet werden können, stehen dafür folgende Platzhalter zur Verfügung:

%Y

Jahr

%O

Monat

%D

Tag

%H

Stunde

%M

Minute

%S

Sekunde

%J

Tag des Jahres

%C

Eindeutige Zahl

%A

Anwendungsname

%T

ttyID

%U

UserID

%P

ProcessID

Die Platzhalter werden dann zur Laufzeit durch die entsprechenden Werte ersetzt.

2.2 Startoptionen zum Definieren von Codepages

Mit den Codepage-Optionen kann die Zeichencodierung definiert werden, die der IDM bei verschiedenen Operationen nutzt. Folgende Optionen stehen zur Verfügung, bei denen für <codepage> die in Kapitel „Codepage-Bezeichner“ genannten Bezeichner verwendet werden können:

Option

Beschreibung

‑IDMcp_appl <codepage>

Definiert die Codepage, in der Anwendungsfunktionen Strings interpretieren und zurückgeben.

Der bessere Weg ist allerdings, diese Codepage innerhalb der Anwendung mit DM_Control zu setzen.

‑IDMcp_format <codepage>

Definiert die Codepage, in der Formatfunktionen Strings interpretieren und zurückgeben.

Der bessere Weg ist allerdings, diese Codepage innerhalb der Anwendung mit DM_Control zu setzen.

‑IDMcp_input <codepage>

Definiert die Codepage, die der IDM für die Interpretation von Dialog-, Modul-, Interface- und Init-Dateien verwendet, sofern die Dateien kein Erkennungsmerkmal (siehe Kapitel „Erkennungsmerkmale für Dateien“) haben.

‑IDMcp_io <codepage>

Abkürzung für das gleichzeitige Setzen der Input- und Output-Codepage (‑IDMcp_input und ‑IDMcp_output).

‑IDMcp_output <codepage>

Definiert die Codepage, die der IDM für Ausgabedateien verwendet. Die Option bezieht sich auf Dialoge, Module, Interfaces, Init-, Log- und Trace-Dateien sowie stdout und stdin.

2.2.1 Codepage-Bezeichner

Bei den Codepage-Optionen des IDM können für den Parameter <codepage> folgende Bezeichner eingesetzt werden:

acp

ascii

cp437

cp850

cp1252

dec169

hp15

iso6937

iso8859

no_conv

utf8

utf16

utf16b

utf16l

winansi

2.2.2 Erkennungsmerkmale für Dateien

Text-Dateien können innerhalb der ersten 8 Bytes ein Erkennungsmerkmal enthalten, das die Zeichencodierung der Datei angibt. Ist ein Erkennungsmerkmal vorhanden, hat es für den IDM Vorrang vor einer Codepage-Option.

Der IDM erkennt folgende Erkennungsmerkmale am Dateianfang:

Erkennungsmerkmal

Zeichencodierung

Bytefolge 0xfeff

UTF-16 BE (Big Endian)

Bytefolge 0xffef

UTF-16 LE (Little Endian)

// UTF8 oder // utf8

UTF-8

// 8859

ISO-8859-1

// 1252

CP1252

Die hexadezimalen Bytefolgen feff und ffef sind sogenannte Byte Order Marks (BOM) die im Unicode-Standard festgelegt sind. Sie definieren die Reihenfolge des Bytes innerhalb eines Zeichencodes: feff steht für die Reihenfolge Big Endian mit den höherwertigen Bytes zuerst, ffef für die Reihenfolge Little Endian mit den niederwertigen Bytes zuerst.

Wenn mit ‑IDMcp_output oder ‑IDMcp_io die Ausgabe-Codepage auf UTF‑8, UTF‑16, ISO‑8859 oder CP1252 gesetzt ist, schreibt der IDM das entsprechende Erkennungsmerkmal an den Dateianfang von Dialogen, Modulen und Interfaces.

Hinweis

Text-Editoren zeigen die Byte Order Marks feff und ffef in der Regel nicht an. Man kann sie aber sehen, wenn man die Dateien mit einem Hex-Editor öffnet.

2.3 Startoptionen im Simulationsprogramm

Folgende Optionen sind nur im Simulationsprogramm gültig:

+application <applicationID>

Diese Option ist nur zusammen mit den Optionen +writefuncmap und +writeheader gültig!

Bei Angabe dieser Option werden die Funktionsprototypen der im Objekt applicationID enthaltenen Funktionen herausgeschrieben.

-bindir <Verzeichnispfad>

Diese Option erlaubt die Angabe des Zielverzeichnisses in das die Binärdateien (mit der Dateiendung .bin) geschrieben werden. Standardmäßig erfolgt die Ausgabe in das Arbeitsverzeichnis.

Die Option kann nur zusammen mit den Startoptionen ‑compile, ‑compile1, ‑recompile und ‑recompile1 verwendet werden.

+/-builder

Diese Option bewirkt, dass der IDM bzw. PIDM im Builder-Modus läuft. Falls noch nicht geschehen, wird er als IDM Builder-Prozess im Hintergrund gestartet. Alle Anfragen zum Schreiben von Interface-, Binär-, Funcmap- oder Trampolin-Dateien werden an diesen IDM Builder Prozess weitergereicht. Der Prozess arbeitet im Shared-Modules-Modus um Zeit beim Nachladen von importierten Modulen zu sparen.

Für ‑builder erfolgt die Erkennung von Server- und Client-Modus anhand der Aktionen (‑writebin, ‑writeexport…) während +builder explizit den Client-Modus aktiviert. Bei ‑builder wird automatisch vom Client-Modus ausgegangen, wenn es mit einer Aktion verwendet wird. Ohne Aktion wird im Builder-Prozess (Server) gearbeitet.

Verfügbarkeit

Versionen ab A.05.02.f; Plattformen Microsoft Windows, Unix/Linux

-builderid <Builder-Bezeichner>

Normalerweise haben IDM Builder-Prozess und IDM bzw. PIDM, die den Prozess im Builder-Modus nutzen, denselben Vaterprozess (mit der gleichen Identifikationsnummer). Dies kann durch Angabe eines eigenen Builder-Bezeichners in Form eines Dateinamens ohne vorangestellten Pfad umgangen werden.

Verfügbarkeit

Versionen ab A.05.02.f; Plattformen Microsoft Windows, Unix/Linux

-builderstop

Mit dieser Option kann ein laufender IDM Builder-Prozess vor Erreichen seiner Timeout-Zeit gestoppt werden.

Verfügbarkeit

Versionen ab A.05.02.f; Plattformen Microsoft Windows, Unix/Linux

-buildertimeout <secs>

Mit dieser Option wird die Wartezeit des IDM bzw. PIDM im Builder-Prozess-Modus in Sekunden definiert. Nach Erreichen dieser Zeit beendet sich der IDM Builder-Prozess. Nach der eingestellten Wartezeit scheitern Verbindungsversuche und Aufrufe.

Hinweis für Unix/Linux

Falls ein zu kleiner Builder-Timeout gewählt wird, kann dies dazu führen, dass überhaupt keine Kommunikation zwischen Client und Server zustande kommt. Die dadurch entstandene und vom System nicht aufgeräumte pipe-Datei (meist unter /tmp/pipe_idmbuilder… zu finden) muss dann unter Umständen von Hand gelöscht werden.

Verfügbarkeit

Versionen ab A.05.02.f; Plattformen Microsoft Windows, Unix/Linux

-classname <classname>

Diese Option beschränkt das Schreiben der Klassendefinitionen von USW-Klassen für das IDM-Eclipse-Plugin auf die angegebene Klasse.

Sie ist nur zusammen mit der Option -writeclassdef gültig.

-cleancompile
-cleancompile1

Diese Option löscht alle Interface- und Binärdateien für die geladenen Dialog- und Moduldateien sowie alle mit use importierten Untermodule.

Die Option -cleancompile1 führt die Aktion lediglich für den geladen Dialog bzw. das geladenen Modul und nicht für per use importierte Untermodule aus.

Verfügbarkeit

Ab IDM-Version A.06.02.g

Siehe auch

Kapitel „Kompilieren von Interface- und Binärdateien für Imports mit use“ im Handbuch „Programmiertechniken“

-cobbasename <basefilename>

Gibt den Basisnamen an, der in der COPY-Anweisung in der erzeugten COBOL-Datei verwendet wird. Diese Option überschreibt den Wert, der aus den Optionen -cpyname, -cobname bzw. -writetrampolin berechnet wird.

Kann nur in Verbindung mit der Option +/-writetrampolin verwendet werden.

Verfügbarkeit

Ab IDM-Version A.06.02.g

-cobname <basefilename>

Gibt den Basisnamen der erzeugten COBOL-Datei an. Diese Option überschreibt den Wert, der aus dem Namen berechnet wird, der bei -writetrampolin angegeben ist.

Die Dateiendung dieser Datei ist .cbl wenn eine der Optionen -ufcob, -mfviscob oder -mfviscob-u angegeben wird, ansonsten .cob.

Kann nur in Verbindung mit der Option +/-writetrampolin verwendet werden.

Verfügbarkeit

Ab IDM-Version A.06.02.g

-compile
-compile1

Diese Option bewirkt, dass für das geladene Modul bzw. den geladenen Dialog sowie alle per use importierten, geladenen Untermodule die Interface- und Binärdateien geschrieben werden.

Diese werden allerdings nur neu geschrieben, wenn das Dateidatum der Quell-Datei(en) neuer ist als die Interface- und Binärdateien. Diese Option ist für den Einsatz in einem Makefile gedacht.

Um die Zieldateien auf jeden Fall, ohne Prüfung des Dateidatums, neu zu erzeugen, kann die Option -recompile verwendet werden.

Eventuell notwendige Verzeichnisse, die sich aus dem Use-Pfad ergeben, werden wenn erforderlich angelegt. Die Ausgabeverzeichnisse der Zieldateien können über die Optionen -ifdir und -bindir gesteuert werden.

Da die erzeugten Interface- und Binärdateien vorgegebene Dateiendungen (.if und .bin) besitzen, ist die Erzeugung dieser Dateien gemischt mit den Quellen möglich.

Achtung

Vorhandene Dateien werden überschrieben.

Die Option -compile1 führt die Aktion lediglich für den geladen Dialog bzw. das geladenen Modul und nicht für per use importierte Untermodule aus.

Verfügbarkeit

Ab IDM-Version A.06.02.g

Siehe auch

Kapitel „Kompilieren von Interface- und Binärdateien für Imports mit use“ im Handbuch „Programmiertechniken“

-cpyname <basefilename>

Gibt den Basisnamen der erzeugten COBOL-Copy-Strecke an. Diese Option überschreibt den Namen, der durch -cobname bzw. -writetrampolin vorgegeben ist. Die Dateiendung dieser Datei ist .cpy.

Kann nur in Verbindung mit der Option +/-writetrampolin verwendet werden.

Verfügbarkeit

Ab IDM-Version A.06.02.g

-ifdir <Verzeichnispfad>

Diese Option erlaubt die Angabe des Zielverzeichnisses in das die Interface-Dateien (mit der Dateiendung .if) geschrieben werden. Standardmäßig erfolgt die Ausgabe in das Arbeitsverzeichnis.

Die Option kann nur zusammen mit den Startoptionen ‑compile, ‑compile1, ‑recompile und ‑recompile1 verwendet werden.

-mfviscob

Erzeugt COBOL Copy-Strecken für Micro Focus Visual COBOL.

Kann nur in Verbindung mit den Optionen +writeheader und +/-writetrampolin verwendet werden.

Verfügbarkeit

Nur COBOL-Schnittstelle für Micro Focus Visual COBOL.

-mfviscob-u

Erzeugt COBOL Copy-Strecken für Micro Focus Visual COBOL mit Unterstützung für National Character (Unicode, UTF-16).

Kann nur in Verbindung mit den Optionen +writeheader und +/-writetrampolin verwendet werden.

Verfügbarkeit

Nur COBOL-Schnittstelle für Micro Focus Visual COBOL.

-noif

Mit dieser Option wird das Generieren der Interface-Dateien unterbunden.

Die Option kann nur zusammen mit den Startoptionen ‑compile, ‑compile1, ‑recompile und ‑recompile1 verwendet werden.

+/-profile <filepath>

Mit Hilfe dieser Option wird die angegebene Konfigurationsdatei geladen.

‑profile

Konfigurationsdatei wird vor DM_StartDialog geladen

+profile

Konfigurationsdatei wird nach DM_StartDialog geladen

Siehe auch

Funktion DM_LoadProfile im Handbuch „C-Schnittstelle - Funktionen“

-recompile
-recompile1

Diese Option bewirkt, dass für das geladene Modul bzw. den geladenen Dialog sowie alle per use importierten, geladenen Untermodule die Interface- und Binärdateien geschrieben werden.

Anders als bei der Option -compile werden die Zieldateien immer neu erzeugt. Es findet keine Datumsprüfung statt.

Eventuell notwendige Verzeichnisse, die sich aus dem Use-Pfad ergeben, werden wenn erforderlich angelegt. Die Ausgabeverzeichnisse der Zieldateien können über die Optionen -ifdir und -bindir gesteuert werden.

Da die erzeugten Interface- und Binärdateien vorgegebene Dateiendungen (.if und .bin) besitzen, ist die Erzeugung dieser Dateien gemischt mit den Quellen möglich.

Achtung

Vorhandene Dateien werden überschrieben.

Die Option -recompile1 führt die Aktion lediglich für den geladen Dialog bzw. das geladenen Modul und nicht für per use importierte Untermodule aus.

Verfügbarkeit

Ab IDM-Version A.06.02.g

Siehe auch

Kapitel „Kompilieren von Interface- und Binärdateien für Imports mit use“ im Handbuch „Programmiertechniken“

+searchsymbol <Symbolname>

Ein Modul wird in einem Pfad gesucht, der über Umgebungsvariablen definiert wird. Wird eine entsprechende Datei in einem Verzeichnis gefunden, wird diese geladen und die weitere Suche abgebrochen.

Damit nun diese Umgebungsvariable beim Laden der Module beachtet wird, muss beim Erstellen der Interface-Datei zusätzlich die Option +searchsymbol IDMLIB angegeben werden, damit das Symbol IDMLIB allen Dateinamen vorangestellt wird.

Allgemeine Syntax

idm +writeexport <Exportdatei-Name> +searchsymbol  <Umgebungsvariable>
  <Modul-Name>

Beispiel

idm +writeexport color.if +searchsymbol IDMLIB color.mod

Siehe auch

Kapitel „Modularisierung“ im Handbuch „Programmiertechniken“

-ufcob

Erzeugt COBOL Copy-Strecken für Micro Focus COBOL.

Kann nur in Verbindung mit den Optionen +writeheader und +/-writetrampolin verwendet werden.

‑userregistry

Diese Option kann zusätzlich zu ‑writeole angegeben werden, um ein OLE-Control nur für den aktuellen Benutzer zu registrieren. Die Registrierungsdaten werden dann unter HKEY_CURRENT_USER in die Windows-Registry geschrieben.

Verfügbarkeit

Ab IDM-Version A.06.01.g

+writebin <binaryfile>

Mit Hilfe dieser Option kann aus der ASCII-Dialog-Datei eine Binär-Datei erstellt werden.

Der Vorteil dieser Binär-Datei liegt vor allem in der wesentlich kürzeren Ladezeit und in der Nicht-Änderbarkeit durch den Endanwender.

-writeclassdef <xmlfile>

Durch diese Option wird in die angegebene Datei für alle registrieren USW-Klassen eine Klassendefinition geschrieben, die vom IDM-Eclipse-Plugin gelesen werden kann. Die Klassendefinition wird vom IDM-Eclipse-Plugin beispielsweise benötigt, damit Attribute von USW-Klassen bei der Eingabeunterstützung vorgeschlagen werden.

+/-writedialog <filename>

Diese Option schreibt einen Dialog bzw. ein Modul in seinem aktuellen Zustand als Textdatei nach filename. Die Zeichenkodierung (Codepage) der Datei kann mit der Option ‑IDMcp_output bzw. ‑IDMcp_io definiert werden (siehe Kapitel „Startoptionen zum Definieren von Codepages“). Ist keine dieser Optionen angegeben, dann wird der Dialog bzw. das Modul als ASCII-Datei gespeichert.

+writeexport <interfacefile>

Mit dieser Option kann der Entwickler automatisch die Interface-Datei aus seinem Modul erstellen. Dabei werden Kommentare, die mit !! vor den eigentlichen Objekten stehen, mit in die Interface-Datei übernommen. Auf diese Art und Weise kann eine Kommentierung der Dialogskripte auch für den Anwender eines Moduls verfügbar gemacht werden.

Siehe auch

Kapitel „Modularisierung“ im Handbuch „Programmiertechniken“

+writefuncmap <basefilename>

Diese Option erzeugt eine Header-Datei und eine C-Datei. Die Header-Datei enthält die Funktionsprototypen für alle im IDM-Dialog deklarierten Funktionen (siehe auch Option +writeproto) und den Prototyp für die Anbindungsfunktion. Die C-Datei enthält eine Funktionstabelle mit den im Dialog deklarierten Funktionen und die Anbindungsfunktion BindFunctions_<Dialogbezeichner>, die zur Anbindung der Funktionen an den Dialog aufgerufen werden muss.

Siehe auch

Handbuch „C-Schnittstelle - Grundlagen“

+writeheader <basefilename>

Die Startoption +writeheader kann verwendet werden, um Prototypen und Record-Definitionen für dynamisch angebundene Funktionen zu erzeugen.

Die Kommandozeile für den Simulator hat folgenden Aufbau:

pidm [+application <Name der Applikation>] +writeheader <basefilename>
  <dialogfile>

Wenn C-Funktionen vorhanden sind wird eine Header-Datei mit dem Suffix .h erstellt welche die entsprechenden Funktionstypen und Record-Definitionen beinhaltet. Sind COBOL-Funktionen mit Record-Parametern vorhanden, so werden die Copy-Strecken in die Datei mit der Endung .cpy geschrieben. Sind keine entsprechenden Funktionen vorhanden, erfolgt auch keine Generierung einer Datei.

Die Startoption ist eine Mischung der Startoptionen +writefuncmap und +/-writetrampolin, nur ohne Generierung von C- und COBOL-Code. Sie eignet sich somit nur für die dynamische Anbindung von Applikationsfunktionen.

Verfügbarkeit

Ab IDM-Version A.06.01.d

‑writeole <basefilename>

Mit dieser Option generiert der ISA Dialog Manager die notwendigen Dateien, um einen OLE-Server beim System zu registrieren. Es werden eine idl-Datei zur Erzeugung der Typbibliothek und eine reg-Datei mit den Registrierungseinträgen erzeugt. Die Registrierungseinträge werden unter HKEY_LOCAL_MACHINE in die Windows-Registry eingetragen, sodass die Registrierung für alle Benutzer gültig ist.

Um ein OLE-Control nur für den aktuellen Benutzer zu registrieren, kann zusätzlich die Option ‑userregistry angegeben werden.

Hinweis

Das Windows-Werkzeug regedit.exe setzt bei einem Fehler meist keinen Fehlerstatus. Wenn es Probleme mit Start eines OLE-Controls gibt, sollte die Registry überprüft werden, ob die Registrierungsdaten überhaupt geladen wurden. Änderungen der Windows-Registry sollten mit Vorsicht erfolgen, da Windows bei Fehlern unter Umständen nicht mehr gestartet werden kann.

Siehe auch

Kapitel „Generierung der Schnittstelleninformation“ im Handbuch „OLE-Schnittstelle“

+writeproto <filename>

Diese Option erzeugt eine Datei mit Funktionsprototypen für alle Funktionen, die im IDM-Dialog deklariert sind. Die erzeugte Datei kann als C-Header-Datei für die Applikation verwendet werden um die Korrektheit von Funktionsaufrufen zu überprüfen.

Hinweis

Verwenden Sie die Option +writefuncmap, um nicht nur die Header-Datei, sondern außerdem eine C-Datei mit der Funktionstabelle und der entsprechenden Anbindungsfunktion zu generieren.

+writerefs <filename>

Mit dieser Option werden die Referenzierungen aller in einem Dialog oder Modul definierten Modelle in die angegebene Datei geschrieben. Dadurch kann geprüft werden, ob die Modelle im Dialog oder Modul tatsächlich verwendet werden. Benutzte Modelle haben mindestens eine Referenz.

Es ist zu beachten, dass Modelle ohne Referenzierungen eventuell trotzdem für Objekte verwendet werden, die innerhalb von Regeln dynamisch erzeugt werden. Daher sollte die Ausgabe dieser Option lediglich als Hinweis auf möglicherweise ungenutzte Modelle betrachtet werden.

Beispiel

idm +writerefs TestRefs.txt Test.dlg

+/-writetrampolin <basefilename>

Mit dieser Option generiert der ISA Dialog Manager die C- und COBOL-Module, die notwendig sind, um Dialoge in den Records verwendet werden mit einer Anwendung zu verbinden. Die erzeugten Dateien müssen mit der Anwendung übersetzt und gelinkt werden. Je nach Art der Funktionen, die Records verwenden, werden automatisch die entsprechenden Header- und Copy-Dateien für C und/oder COBOL generiert.

Syntax des Kommandos

idm ‑writetrampolin <ausgabedatei> <dialogdatei>

Zusammen mit +/-writetrampolin können folgende Optionen angegeben werden: