38 setup
Mit Hilfe des setup-Objektes kann aus dem Dialog heraus die Systemkonfiguration abgefragt werden. Mit dessen Attributen kann z.B. das Fenstersystem, die Bildschirmauflösung, das Betriebssystem, das Farbmodell usw. ermittelt werden.
Definition
Dieses Objekt ist nicht definierbar, sondern nur in den Regeln abfragbar!
Ereignisse
keine
Kinder
keine
Vater
keiner
Menü
keins
C-Funktion DM_ParsePath im Handbuch „C-Schnittstelle - Funktionen“
38.1 Attribute
38.2 Spezifische Attribute
Attribut | Beschreibung |
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Farbvariante des Dialogs. Siehe auch Kapitel „Zugriff auf Varianten von Ressourcen“. |
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Anzahl der Farben. |
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Anzahl der Farben bei Multiscreendialogen für jeden Screen I (nur Motif). Näheres zu Multiscreendialogen siehe Ressource display. |
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Abfrage des Terminaltyps (Schwarz-weiß-, Graustufen oder Farb-Terminal). Mögliche Werte: coltype_bw, coltype_color, coltype_grey. |
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Abfrage des Terminaltyps (Schwarz-weiß-, Graustufen oder Farb-Terminal) bei Multiscreendialogen für jeden Screen I (nur Motif). Mögliche Werte: coltype_bw, coltype_color, coltype_grey. Näheres zu Multiscreendialogen siehe Ressource display. |
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Cursorvariante des Dialogs. Siehe auch Kapitel „Zugriff auf Varianten von Ressourcen“. |
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Pfad der Fehlerdatei (Umleitung von IDM-Fehlermeldungen in eine Datei). Siehe auch Kapitel „Optionen zur Tracefilesteuerung“. |
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Umgebungsvariablen des Systems einschließlich der über die Option ‑IDMenv gesetzten Werte. |
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Umgebungsvariablen des Systems. |
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Schriftvariante des Dialogs. Siehe auch Kapitel „Zugriff auf Varianten von Ressourcen“. |
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Formatvariante des Dialogs. Siehe auch Kapitel „Zugriff auf Varianten von Ressourcen“. |
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Acceleratorvariante des Dialogs. Siehe auch Kapitel „Zugriff auf Varianten von Ressourcen“. |
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Sprachvariante des Dialogs. Siehe auch Kapitel „Zugriff auf Varianten von Ressourcen“. |
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Pfad des Logfiles. Siehe auch Kapitel „Optionen zur Tracefilesteuerung“. |
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Anzahl der logischen Maustasten. |
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Enthält die Betriebssystemkennung. |
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Enthält die Betriebssystemart, z.B. os_nt, os_unix. |
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Optionen des Objekts. Index: opt_balloon_toolhelp – legt fest, ob die Toolhelp als Sprechblase (true, Default) oder als Rechteck angezeigt wird. Erst ab Version A.05.01.c unter MS Windows verfügbar. |
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Globale Setzung eines temporären Cursors. |
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Maximale Mauscursorhöhe in Pixel. |
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Maximale Mauscursorhöhe in Pixel bei Multiscreendialogen für jeden Screen I (nur Motif). Näheres zu Multiscreendialogen siehe Ressource display. |
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Maximale Mauscursorbreite in Pixel. |
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Maximale Mauscursorbreite in Pixel bei Multiscreendialogen für jeden Screen I (nur Motif). Näheres zu Multiscreendialogen siehe Ressource display. |
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Eingestellte Systemvergrößerung. | |
Screen-Nummer des Default Screen bei Multiscreendialogen (nur Motif). Näheres zu Multiscreendialogen siehe Ressource display. |
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Liefert die Nummer des I-ten Screens bei Multiscreendialogen (nur Motif). Näheres zu Multiscreendialogen siehe Ressource display. |
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Bildschirmhöhe in Pixel. |
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Bildschirmhöhe in Pixel bei Multiscreen- oder Multimonitordialogen für jeden Screen I (nur Motif). Näheres zu Multiscreendialogen siehe Ressource display. |
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Bildschirmbreite in Pixel. |
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Bildschirmbreite in Pixel bei Multiscreen- oder Multimonitordialogen für jeden Screen I (nur Motif und Windows). Näheres zu Multiscreendialogen siehe Ressource display. |
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Anzahl der verfügbaren Screens bei bei Multiscreen- oder Multimonitordialogen (nur Motif und Windows). Näheres zu Multiscreendialogen siehe Ressource display. |
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Suchpfad, der für Dialog-, Modul-, Interface- und Binär-Dateien bei Imports mit use verwendet wird, erfragen und umsetzen. |
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Art des Terminals bei AlphaWindows. |
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Typ des Terminals bei AlphaWindows. |
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Bildvariante des Dialogs. Siehe auch Kapitel „Zugriff auf Varianten von Ressourcen“. |
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Wert DPI für die die Bilder der Anwendung entworfen wurden Siehe auch Kapitel #######. |
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Toolkitart des Systems, z.B. toolkit_motif, toolkit_windows. |
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Toolkit des Systems. |
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Toolkitversion des Systems. |
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Pfad des Tracefiles. Siehe auch Kapitel „Optionen zur Tracefilesteuerung“. |
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Art der Zeitausgabe in das Tracefile. Siehe auch Kapitel „Optionen zur Tracefilesteuerung“. |
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An- und Abschalten des Tracings zur Laufzeit. Siehe auch Kapitel „Optionen zur Tracefilesteuerung“. |
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IDM-Versionsstring. |
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Genutzte Fenstersystemart, z.B. winsys_windows, winsys_x11. |
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Abfrage des Fenstersystems. |
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Abfrage der Fenstersystemversion. |
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Abfrage der DPI in X-Richtung. |
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Abfrage der DPI in X-Richtung bei Multiscreendialogen für jeden Screen I (nur Motif). Näheres zu Multiscreendialogen siehe Ressource display. |
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Abfrage der DPI in Y-Richtung. |
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Abfrage der DPI in Y-Richtung bei Multiscreendialogen für jeden Screen I (nur Motif). Näheres zu Multiscreendialogen siehe Ressource display. |
38.2.1 Zugriff auf die Systemkonfiguration
Das jeweilige Betriebssystem oder die Fenstersystemvariante kann über die Attribute .opsys_string, .opsys_type, .toolkit, .toolkit_string, .toolkit_version, .winsys, .winsys_string und .winsys_version abgefragt werden.
Die Attribute .env[string] und .envvar[string] dienen zum Zugriff auf die Umgebungsvariablen des Systems bzw. des Dialogs.
Informationen über das verwendete Display können über die Attribute .colorcount, .color_type, .screen, .screencount, .screen_height, .screen_width, .terminal, .terminaltype, .xdpi und .ydpi erfragt werden. Soweit diese Attribute indiziert vorhanden sind (siehe „Attribute“), dienen Sie zur Unterstützung von Multiscreendialogen unter Motif.
Informationen über den Mauscursor können zusätzlich mit den Attributen .pointer_height und .pointer_width abgefragt werden (indiziert für Multiscreendialoge vorhanden).
38.2.2 Zugriff auf Umgebungsvariablen
Über das Setup-Objekt lassen sich die Umgebungsvariablen des Programms setzen. Dazu existieren zwei Attribute: .env[] und .envvar[].
In .env[] sind alle Umgebungsvariablen enthalten, wobei die über die Option -IDMenv gesetzten Werte die in der Umgebung gesetzten Werte überschreiben.
Die mittels der Option -IDMenv gesetzten Variablen sind nur für IDM-Funktionen gültig. Über das Attribut .envvar[] hingegen erhält man nur die Umgebungsvariablen.
Die Attribute .env[] und .envvar[] sind setzbar und abfragbar. Die Indizierung erfolgt über den Namen der Umgebungsvariablen. Beim Erfragen erhält man ein fail wenn die Umgebungsvariable nicht gesetzt ist.
Weiter ist es möglich sich alle mittels ‑IDMenv gesetzten Variablen anzusehen. Dazu dient das Attribute .count[] indiziert über .env, welches als Rückgabewert die Anzahl der IDM-Umgebungsvariablen liefert. Nun kann .env[] über den Zahlenbereich 1 ... .count[.env] indiziert werden, um die Namen der Umgebungsvariablen zu ermitteln.
Beispiel
!! Auslesen der PATH-Variable print setup.envvar["PATH"]; !! Setzen einer IDM-Umgebungsvariablen setup.env["DIALOGPATH"] := "/usr/local/idm/examples"; load("DIALOGPATH:draw.dlg"); !! Auslesen aller IDM-Variablen for I:=1 to setup.count[.env] do print setup.env[I]+"="+setup.env[setup.env[I]]; endfor !! Loeschen der Variablen setup.env["DIALOGPATH"] := null; !! Setzen einer ungesetzten Umgebungsvariablen if fail(setup.env["SERVER_OPT"]="") then setup.env["SERVER_OPT"] := "true"; endif
Hinweis
In einem Prozess gesetzte Umgebungsvariablen bewirken keine Änderung der Umgebungsvariablen der Vaterprozesse (z.B. die Shell) oder bereits existierender Kindprozesse . Erst neu gestartete Kindprozesse können die veränderten Umgebungsvariablen bekommen.
38.2.3 Zugriff auf Varianten von Ressourcen
Außer über die Kommandozeilenoptionen können die Varianten verschiedener Ressourcen auch zur Laufzeit abgefragt bzw. gesetzt werden. Dies geschieht über die entsprechenden Attribute des setup Objekts.
Die Attributnamen sind dabei sprechend gewählt; so wird das Attribut .color zum Zugriff auf die Farbvarianten, .language für die Sprachvarianten (text-Ressource) usw. verwendet.
Folgende Attribute sind verfügbar:
.color, .cursor, .font, .format, .keyboard, .language und tile.
Im folgenden Kapitel ist ein Beispiel für die Text-Ressource (Sprachvariante) dargestellt.
Der Mauscursor kann mittels des Attributs .overridecursor für alle Dialogobjekte global gesetzt werden. Das Objekt Messagebox ignoriert allerdings .overridecursor und zeigt immer den für die Messagebox definierten Cursor oder den Default-Cursor an.
Beispiel für die Anzeige des Overridecursors an einer Messagebox
Msgbox1.cursor := setup.overridecursor;
querybox(Msgbox1);
Msgbox1.cursor := null;
38.2.3.1 Beispiel anhand der Text-Ressource
Sie können die Variante einer Text-Ressource auch zur Laufzeit ändern, und zwar in der
- Regelsprache
- Programmiersprache
Bisher wurde die Sprache mit Hilfe der Kommandozeilen-Option -IDMlanguage beim Start einer Anwendung festgelegt.
Regelsprache
setup.language := <Variantennummer der gewünschte Sprache>
Beispiel
text "Language" // English (default)
{
1: "Sprache"; // German
}
on MENUITLANGUAGE select
{
setup.language := 1;
}
38.2.3.2 C- bzw. COBOL-Schnittstelle
Sie müssen dem Setup-Objekt die entsprechende Variantennummer der gewünschten Sprache mit DM_SetValue zuweisen.
38.2.4 Optionen zur Tracefilesteuerung
Um im ISA Dialog Manager das Tracing zu beeinflussen sind die folgenden Attribute verfügbar:
.errfile, .logfile, .tracefile, .tracetime und .tracing.
Siehe auch
Kapitel „Tracing (Ablaufverfolgung)“ im Handbuch „Entwicklungsumgebung“